Laut Umfrage sind gerade einmal 65% aller arbeitenden Frauen zufrieden mit ihrem Job. Wobei ich davon ausgehe, dass es tatsächlich weitaus wenigere sind! Die meisten Frauen und Klientinnen, die ich kennenlerne, erzählen mir, das ihr Job O.K. ist. Bei genauerem Nachfragen kommt dann meistens heraus, dass diese Frauen oft krank sind, viel Stress auf Grund ihrer Arbeit haben und sich nach ihren Urlauben nicht wieder auf ihren Job freuen. Das alles sind Indizien dafür, dass ihr Job alles andere als O.K. für sie ist.
Durch meine Arbeit mit Frauen als auch meine eigenen Erfahrungen weiß ich, dass besonders Frauen dazu tendieren, sich ihre Arbeit schön zu reden. „So schlimm ist es ja nicht.“, „Die Bezahlung ist gut.“, „Ich bin schon lange in meinem Job und er ist sicher.“
Ahhhhhhh! Ich kenne dieses Schön-Reden nur zu gut! Vor allem die Angst, die hinter den Themen Geld und Sicherheit, steckt, verführt viele Frauen dazu, ihren Job nicht zu verlassen.
Stell dir einmal vor – im Durchschnitt verbringen wir die Hälfte unseres Lebens mit unserer Arbeit. Das ist eine Menge kostbarer Lebenszeit. Und die soll wirklich mit etwas verschwendet werden, was nur irgendwie halbwegs O.K. ist??
NEIN!
Inhalt
Bleib dran!
Wenn du auf der Suche nach deiner wahren Berufung bist, dann bitte ich dich an dieser Stelle um eines: bleib dran – du wirst sie finden! Sei mutig – alles, was du für dich entdecken wirst, wird tausendmal besser sein, als ein O.K. Job!
In diesem Artikel teile ich mit dir, wie ich meine Berufung gefunden habe und gebe dir außerdem einige wertvolle Tipps mit auf den Weg, wie du auch deine finden kannst.
Vielleicht bist du dir dessen noch nicht bewusst, aber deine Berufung begleitet dich in der ein oder anderen Form bereits dein Leben lang. Ja! Bei mir und bei vielen meiner Klientinnen war es auch so. Es ist nämlich so, dass jeder Mensch mit bestimmten Talenten und Stärken geboren wird, die unmittelbar mit deiner eigenen Berufung zusammenhängen. Und diese Talente wollen ausgelebt werden. Dein Unterbewusstsein versucht auch dich sicherlich schon für eine ganze Weile dazu zu bewegen, deine Stärken zu leben.
Die Berufung zu finden ist ein Prozess
Bei mir hat es eine ganze Zeit gedauert, bis mir bewusst wurde, was meine Berufung ist. Und dieses Bewussteren geschah nicht über Nacht, sondern war ein längerer Prozess.
Schon immer hat es mir Freude bereitet, anderen Menschen mit Rat und Tat bei Seite zu stehen. Und, Lernerfahrungen als auch Wissen zu teilen, um vor allem Frauen dadurch zu bestärken.
Nach meinem Abitur stand für mich fest, dass ich studieren würde. In meiner Familie war ein Studienabschluss mehr oder weniger eine Selbstverständlichkeit – alle haben studiert. Und damals vertrat ich noch den Glaubenssatz, dass nur die Frauen mit einem Studienabschluss eine Chance auf einen guten Job mit guter Bezahlung haben. Da es aus logistischen und finanziellen Gründen für mich nicht möglich war, Psychologie zu studieren – was mich brennend interessierte – wählte ich stattdessen ein Studium, um Grundschullehrerin zu werden.
Während der ersten Praktika (ich habe in Neuseeland studiert, da macht man schon während des Studiums mehrere praktische Erfahrungen an Schulen) habe ich schnell festgestellt, dass vor einer Klasse zu stehen und Schüler dazu zu zwingen, zu tun, was ich ich als „Lehrerin“ von ihnen verlange, nichts für mich ist. Trotzdem beendete ich das Studium, denn ich hatte Geld dafür bezahlt und bereist viel Zeit investiert.. und ich hatte keinen Plan B.
Deine Interessen weisen dir den Weg
Viele Jahre später, als ich meinen beruflichen Werdegang und mich selbst reflektierte, wurde mir bewusst, dass auch wenn der Schulunterricht nichts für mich ist, ich trotzdem mit meiner Studienwahl nicht völlig neben meinen Interessen gelegen hatte – immerhin hatte ich mir eine Tätigkeit ausgesucht, bei der ich Wissen mit anderen Menschen teilen konnte (auch wenn es im flaschen Rahmen und die falsche Zielgruppe gewesen war;).
Das Thema Beziehung und vor allem Beziehungen zwischen Mann und Frau haben mich schon immer interessiert. Schon als Kind habe ich Paar sehr aufmerksam beobachtet. Und hatte, soweit ich mich jetzt erinnern kann, auch schon immer ein gutes Gespür dafür, was zwischen Mann und Frau nicht stimmte.
Allerdings wurde erst Jahre später, nach der Trennung von meinem Ex-Mann, das Thema Beziehung wieder wirklich präsent, als ich mich nach meiner langjährigen Ehe – und einer guten Pause als Single – wieder auf Partnersuche begab. Zudem Zeitpunkt beschäftigte ich mich intensiv mit dem Thema Liebe und wie eine Partnerschaft erfüllt und glücklich funktionieren kann. Immerhin wollte ich von nun an alte Fehler vermeiden und eine glückliche Beziehung mit einem neuen, passenden Partner aufbauen.
Nachdem ich zwei weitere Studiengänge abgeschlossen hatte – Personal Coaching und Heilpraktikerin für Psychotherapie – entschied ich mich erstmals dafür, mich als Paarberaterin selbstständig zu machen. Zuerst stieg ich, wie es so viele Frauen es tun, in diese neue Tätigkeit nebenberuflich ein. Es lief sehr gut und machte mir Spaß. Allerdings kostete es mich auch viel Energie, zwei Jobs gleichzeitig zu managen, nebst Kindern. (Ich war auf mich alleine gestellt, ohne jegliche Unterstützung durch meinen Ex-Mann, mit drei Kindern).
Ich kündige!
Obwohl mir sehr klar wurde, dass es mir besonders viel Spaß machte, mit Frauen zu arbeiten und diese in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen, dauerte es noch einige Jahre, bis ich den Sprung in die vollständige Selbstständigkeit wagte.
Ich quälte mich für eine ganze Zeit durch verschiedene Lehrerjobs, immer mit der Angst im Nacken ohne diese Arbeit nicht genug Geld zu bekommen.
Ein kleiner Einschub an dieser Stelle. Die Sache ist die: Dort, wo wir die meiste Engerie investieren, bekommen wir auch den größten Return. Falls du also gerade mit dem Gedanken spielen solltest, dich selbstständig zu machen, du aber noch Zweifel hast, kann ich dir nur den Tipp geben – geh All in! Mach es! Je schneller du dich mit all deiner Aufmerksamkeit auf dein Business konzentrierst, desto schnell wirst du damit erfolgreich werden!
Aber, zurück zum Thema. Als ich, bedingt durch meinen damaligen Schuljob, dann irgendwann nicht nur regelmäßig Migräne sondern auch noch eine ordentliche Gürtelrose bekommen hatte, war für mich absolut klar – ich muss hier raus!
Ende 2017 kündigte ich dann mit einem sehr mulmigen Bauchgefühl – diese Entscheidung habe ich nie bereut!
Frauen-Power
Mittlerweile hatte ich auch meinen Traummann gefunden und mit ihm zusammen eine neue Familie gegründet. Nun stand fest – es bereitet mir große Freude, auch anderen Frauen dabei zu helfen, ihren passenden Partner zu finden. Denn – glückliche Beziehungen sind essentiell in unserem Leben. Und vor allem eine bestärkende, erfüllte Partnerschaft ist sehr wichtig. Denn, die meiste Zeit verbringen Frauen mit ihrem Partner (wenn sie einen haben).
Heute unterstütze ich Frauen generell dabei, sich selbst und ihr ganzes Potential zu erkennen und zu entfalten. Denn ich habe für mich entdeckt, dass es meine Aufgabe ist, Frauen wieder zurück zu ihrer wahren Natur zu führen. Gerade in der heutigen Zeit ist das sehr wichtig, denn wir leben in einer absolut unmenschlichen und nicht besonders Frauen-freundlichen Welt.
Ich glaube fest daran, dass wir Frauen das Potential haben, diese Welt zu retten – sie energetisch wieder in das Gleichgewicht zu bringen. Und das gelingt eben nur, wenn wir in unsere ganze Kraft kommen.
Diese Fragen können dir helfen
Du siehst, meine Berufungsfindung war und ist immer noch ein Prozess. Ich entwickle nun mein Business stetig weiter und überlege, wie ich Frauen am besten unterstützen kann.
Nun zu dir. Vielleicht rattert es schon in deinem Kopf und du machst dir Gedanken darum, welches Thema dich schon lange begleitet, dich oft beschäftigt oder du vielleicht noch meistern darfst. Unsere Berufung ist meist (vielleicht sogar immer) eng mit den Lernaufgaben verknüpft, die wir in unserem Leben meistern dürfen.
Hier sind ein paar Reflextionsfragen für dich, die dir dabei helfen, deine Berufung – deine Lebensaufgabe – zu erkennen.
- Was sind dein Stärken und Talente?
- Welche Herausforderungen und Hürden hast du bis jetzt schon gemeistert? Welche Stärken hast du eingesetzt?
- Wenn du alles in deinem Leben machen könntest – Vergiss Geld bei deiner Überlegung! – was würdest du gerne jeden Tag tun?
- Was sind deine Werte?
- Was macht dir besonders viel Spaß?
- Was motiviert dich?
- Was sagt dein Herz, wohin dein Weg gehen sollte?
- Was hast du schon in deiner Kindheit besonders gut gekonnt oder gerne gemacht?
- Was möchtest du in der Welt bewegen/ verändern?
- Was ist eine sinnvolle Tätigkeit für dich?
- Wie/ womit kannst du anderen Menschen dienen?
- Womit kannst du andere Menschen unterstützen und/ oder glücklich machen?
Lass dir Zeit und gehe in dich. Die Antworten werden zu dir kommen, sobald du dich mit diesen Fragen beschäftigst.
Interessant für mich war, als ich nun vor ca. zwei Jahren durch das Human Design erfahren habe, dass es meine Lebensaufgabe ist, Autoritäten und Geschlechterrollen in Frage zu stellen. Meine Aufgabe ist es, mich für die Verbesserung von zwischenmenschlichen Beziehungen einzusetzen. Das passt doch ganz gut, oder? 😉
Schalte dein Herz an und deinen Kopf aus!
Abschließend möchte ich dir folgendes mit auf deinen Weg geben: Du darfst dir erlauben, glücklich zu sein! Deine Tätigkeit darf leicht sein. Du darfst mit Freude und Leichtigkeit Geld verdienen. Oftmals stecken diese und weitere negativen Überzeugungen so tief in uns drinnen, wie zum Beispiel, dass Arbeit keinen Spass macht und dass wir hard für unser Geld arbeiten müssen, dass sie uns den Weg hin zu unserer wahren Berufung komplett blockieren. Du darfst all das loslassen!
Auf deinem weiteren beruflichen Weg wünsche ich dir von Herzen viel Erfolg!
Deine Female Empowerment Mentorin, Katharina