Female Empowerment durch Bewussten Sex

geschrieben von Katharina Beer | Lesedauer: 5 min.

Inhaltsverzeichnis

Female Empowerment ist ein Begriff, der in den letzten Jahren immer präsenter geworden ist. Doch was bedeutet das eigentlich genau? Im Kern geht es darum, Frauen zu stärken und ihnen mehr Selbstbewusstsein zu geben – sei es im Beruf, in der Politik oder auch im Privatleben. Es geht darum, dass Frauen ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche erkennen und sich dafür einsetzen. Dies ist auf verschiedenen Wegen möglich – unter anderem durch Slow Sex. Und genau damit werden wir uns in diesem Artikel beschäftigen: Female Empowerment durch langsames Liebemachen. Du wirst erfahren, wie sich Frauen auch durch dieses intime Thema stärken können. Denn, je selbstbewusst und sicherer du dich mit dir selbst und in Verbindung mit deinem Partner fühlst, desto selbstbewusster wirst du auch in deinen anderen Lebensbereichen auftreten.

Was ist Slow Sex?

Slow Sex lehnt an Tantra und dessen Philosophie an und verfolgt ähnliche Ziele, sowie tiefen inneren Frieden zu spüren. Der Begriff Slow Sex wurde erstmals von Diana Richardson geprägt, die 2011 als Erste ein Buch über das Thema des langsamen Liebemachens schrieb. Slow Sex kannst du alleine oder gemeinsam mit deinem Partner praktizieren. Beim Slow Sex geht es nicht nur um die Reduktion der Geschwindigkeit beim Geschlechtsverkehr, sondern vielmehr um die eigene achtsame körperliche Wahrnehmung und die achtsame Begegnung mit dem Partners. Slow Sex ist Lieben im Hier und Jetzt. Dadurch wird jeglicher Leistungs-/ Druck rausgenommen – der Fokus liegt nicht auf dem (schnellen) Orgasmus kriegen, sondern darauf, eine tiefe Verbindung herzustellen. Der Weg ist das Ziel. Für viele Frauen kann das langsame Liebemachen zu Heilung und spirituellen Erfahrungen führen als auch intensiveren Körperempfindungen. Slow Sex kann Frauen dabei helfen, tiefer in ihre weibliche Kraft einzutauchen. Wie teile ich jetzt mit dir.

Warum ist langsames Liebemachen ein Akt der Selbstliebe und Selbstermächtigung?

Langsames Liebemachen ist ein Akt der Selbstliebe, weil es uns erlaubt, in bewussten Kontakt mit unserem Körper und unseren Bedürfnissen zu treten. Wenn wir uns Zeit nehmen, um uns auf uns selbst zu konzentrieren und unsere Empfindungen zu erkunden, können wir uns besser kennenlernen und verstehen, was uns wirklich antreibt – was wirklich in unserem Körper vorgeht. Das bedeutet auch, dass wir lernen können, unsere Grenzen zu setzen und unsere Wünsche auszudrücken. Durch langsames Liebemachen können wir nicht nur die Kontrolle über unser Sexualleben übernehmen und uns so selbstbewusster fühlen, sondern uns selbst auf einer tieferen Ebene kennenlernen. Wir müssen nicht den Erwartungen anderer entsprechen oder uns beeilen, um jemandem (unserem Partner) zu gefallen. Stattdessen können wir uns Zeit nehmen, um herauszufinden, was für uns am besten funktioniert und was sich gut anfühlt. Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Selbstliebe und zum Female Empowerment.

Die Bedeutung von langsamen Liebemachen für Frauen

Slow Sex führt die meisten Frauen zu völlig neuen, bisher unbekannten Erfahrungen. Grund hierfür ist, dass sie – oftmals zum ersten Mal in ihrem Leben – wirklich auf ihre eigenen Bedürfnisse achten. Durch die unterschiedlichen Einflüsse, mit denen wir Frauen aufwachsen, bekommen wir von klein auf eingetrichtert, dass es beim Sex hauptsächlich um den Mann und seine Lust geht. Wenn der Sex schnell, wild und hart abläuft, ist es am besten. Kaum eine Frau setzt sich intensiv mit ihrem weiblichen Geschlecht und ihren Vorlieben auseinander. Hinzu kommt, dass viele Frauen unter vaginalen Verkrampfungen und Schmerzen leiden, die durch die in ihrem Schoßraum gespeicherten Traumata hervorgerufen werden. (Hierzu werde ich einen gesonderten Artikel schreiben!)

Gerade für Frauen ist es wichtig, dass sie sich sicher und geborgen fühlen, bevor sie sich öffnen können. Hierfür braucht es Zeit! Durch langsames Liebemachen können sie lernen, sich entspannt auf ihren Partner einzulassen, sich fallen zu lassen und ihre Wünsche und Bedürfnisse ausdrücken. Auch der Partner lernt dadurch seiner Partnerin den nötig Raum zu geben. Aus meiner Sicht ist es unsere Aufgabe als Frauen unseren Männern zu zeigen, wie Liebemachen auf einer Herzebene funktioniert. (Glaub mir, viele Männer sehnen sich danach, von ihren Frauen aufgeklärt zu werden. Sie wissen nicht, was sie im Bett genau tun sollen – wo und wie sie berühren sollen!) Glaub mir, sobald du anfängst Slow Sex zu praktizieren, wirst du nicht nur dein körperliches Vergnügen steigern, sondern du wirst dich auf einer viel tieferen Ebene befriedigt und befreit fühlen. Auch die emotionale Verbundenheit mit deinem Partner wird sich vertiefen. Außerdem wirst du deine kreative Energie und Lebenskraft ankurbeln – den die sexuelle Energie ist die stärkste Energie, die durch unseren Körper fließt.

Wie kann ich Slow Sex praktizieren? 

Zuerst einmal ist es wichtig, dass du/ ihr den Raum gemütlich einrichtet und vorbereitet. Schaltet alle Bildschirme, Handys und andere Störfaktoren und vor allem Strahlungsgeräte aus. Am besten benutzt ihr ein warmes, gelbes Licht, wie zum Beispiel Kerzen. Wärmt den Raum genügend vor und legt euch am besten Decken, sowie Öl und auch andere Dinge, die ihr evtl. verwenden möchtet – wie zum Beispiel einen Edelsteinmassagestab, Tücher etc. – zurecht. Trage bequem, leichte Kleidung, in der du dich wohlfühlst.

Ps.: Wie bereits angemerkt, kannst du Slow Sex auch alleine praktizieren. Für den folgenden Ablauf gehe ich von einem Paar aus!

Am Anfang:

Nehmt euch Zeit! Das „Vorspiel“ beginnt übrigens schon viel früher, bevor ihr euch begegnet. Mein Tipp ist: stelle sicher, dass du entspannt zu Hause, bei dir, im Raum, bei deinem Partner ankommst. Solange dich etwas in deinen Gedanken quält, wirst du dich nicht entspannen können.

Vielleicht möchtest du/ ihr deshalb zuerst einmal gemeinsam oder getrennt meditieren, oder ein Bad nehmen oder das tun, was dich/ euch entspannt.

Wenn du deinem Partner begegnest, setzt euch zuerst einmal gegenüber von einander hin. Schaut euch in die Augen. Nimm deinen Körper wahr – was geht gerade in dir vor? Wie fühlst du dich? Nimm deinen Partner wahr.

Für den Energeiausgleich könnt ihr eure Hände (Handinnenflächen) vor euch aufeinander legen – die rechte Hand deines Partners auf deine Linke, und deine rechte Hand auf seine Linke. Spürt hinein, wie die Energie fließt – wie es kribbelt. Irgendwann werdet ihr merken, dass der Energieaustausch abgeschlossen ist.

Ihr könnt dann fortfahren mit einer Ganzkörpermassage, um euch langsam näher zu kommen und euch weiter zu entspannen.

Der Hauptteil:

Von da könnt ihr ganz langsam und immer mit Achtsamkeit und gegenseitigem Austausch übergehen in eine entspannte Genitalmassage – wobei, Stop!, bei der Frau sollten zuerst die Brüste massiert und liebkost werden. (Die Brüste – der Pluspol der Frau – sind sozusagen der Anschaltknopf)Schaut, wie es euch am besten gefällt und entspannt.

Alles sollte ohne Druck und mit Konsens und Einfühlsamkeit ablaufen.

Ihr könnt dann versuchen, den Lingam des Mannes vorsichtig in die Yoni einzuführen. (benutzt ausreichend Öl, falls nötig. Kokosnussöl kann ich sehr empfehlen!) Sobald etwas schmerzhaft sein sollte oder sich komisch anfühlt, sprecht darüber und verweilt ein wenig in der jeweiligen Position. Wichtig! Bitte sei immer ehrlich und offen mit deinem Partner – es bringt niemandem etwas, wenn du Schmerzen oder ein Unwohlsein einfach ignorierst oder überspielst! Es kann durchaus sein, dass sich hier Energien festgesetzt haben, die gelöst werden möchten. Wenn also Tränen kommen, oder du das Gefühl hast, lachen oder schreien zu wollen – let it flow!

Mein Tipp ist: probiert verschiedene Positionen aus und haltet die jeweilige Position und spürt euch ganz entspannt hinein. So kann sich die Lust ganz entspannt und ohne Zwang von alleine aufbauen.

Je mehr Zeit ihr euch fr einander nehmen könnt, desto besser!

Ein Orgasmus darf sein/ kann kommen – muss aber nicht! Dein Körper kann dies alleine entscheiden und wird automatisch seine Energie entladen, wenn es so sein soll.

Das Nachspiel:

Lasst eure gemeinsame Erfahrung zusammen nachwirken. Nehmt euch Zeit, kuschelt miteinander. Ihr könnt auch einfach in einer bestimmten Position – zum Beispiel in der Scherenposition – ineinander verschlungen liegen bleiben. Vielleicht möchtet ihr nach einer kurzen oder auch längeren Pause wieder aktiver werden. Alles ist möglich und erlaubt!

Ich freue mich sehr, wenn du deine Erfahrungen mit dem Slow Sex mit mir entweder in den Kommentaren oder direkt via E-Mail teilst.

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Über die Autorin Katharina
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